“Freue mich auf den Aufbau”

Die Tiefbauarbeiten auf dem Festgelände haben am 6. Mai begonnen und am 17. Juni geht der Arena-Aufbau los. Franz Aebli wird Projektleiter vor Ort sein und ist zusammen mit seinem Stellvertreter André Hartmann für den Auf- und Abbau sämtlicher Bauten verantwortlich  Franz Aebli, Geschäftsführer der Landis Bau AG freut sich, dass es nun los geht. In der Abteilung Infrastruktur ist der gebürtige Glarner Ressortleiter Bau und Stellvertreter des Abteilungsleiters Walter Lötscher. «Walti hat zusammen mit seinem Team den ganzen Aufbau der gesamten Infrastruktur top vorbereitet», erklärt Aebli. Die Abteilung ist professionell geführt, was für alle involvierten Ressortleiter von der Planung über den Bau bis hin zum Sanitär, zum Elektriker und zur Entsorgung enorm wichtig sei. «Die Abteilung Infrastruktur harmoniert sehr gut», freut sich Aebli.

Franz Aebli wohnt seit acht Jahren im Kanton Zug, bis dahin hatte er Zug nicht auf dem Radar.

«Ich war vor meinem Zuzug ins Zugerland noch nie hier»,

meint er fast etwas entschuldigend.

Er ist im Kanton Glarus aufgewachsen. Seine Eltern führten einen Bauernhof und sein Vater hatte in jungen Jahren auch geschwungen. Er selber war Nationalturner. Mit 17 Jahren war diese Karriere allerdings bereits vorbei; der Handballsport hatte es ihm mehr angetan.

Seine Lehre zum Tiefbauzeichner absolvierte Franz Aebli in Glarus. Später wechselte er an die Hochschule für Technik in Rapperswil und bildete sich zum Bauingenieur FH und später berufsbegleitend zum Wirtschaftsingenieur FH weiter. Während zwei Jahren war er im Kanton Jura im Tunnelbau tätig, bevor der passionierte Berggänger für 6 Jahre die Schweiz Richtung Berlin verliess, wo er für eine Glarner Baufirma und anschliessend für die Strabag Berlin als Projektleiter arbeitete. Zurück in der Schweiz arbeitete Aebli für ein Bauunternehmen in Zürich.

Den Weg nach Zug fand er dank seiner heutigen Stelle als Geschäftsführer bei der Landis Bau AG. «Ich habe mich sehr gut eingelebt hier. Zug und Glarus haben viele Ähnlichkeiten». Beide Kantone seien klein, überschaubar und sympathisch. Er hat schnell Kontakte geknüpft; geholfen hat ihm dabei seine offene Art. Franz Aebli bringt sich gerne ein an seinem jeweiligen Wohnort; er will mitwirken und etwas bewegen. Kürzlich wurde er zum Präsidenten des Zuger Baumeisterverbandes gewählt. «Ich möchte nicht nur hier wohnen, sondern ein Teil davon sein». So hat er sich bereits vor der Vergabe beim Initiativkomitee ESAF Zug gemeldet.

«Als ich hörte, dass Bestrebungen da sind, das Eidgenössische nach Zug zu holen, wusste ich, dass ich Teil des OK’s sein möchte. Ich wollte mithelfen bei diesem grossen Anlass».

Neben seiner Aufgabe in der Abteilung Infrastruktur hat er noch einen zweiten Hut auf. Die Firma Landis Bau ist zusammen mit der Firma Jego Munipartner. Dieses Engagement bedeutet zusätzliche Arbeit, die er anfangs etwas unterschätzt hat. «Trotz den Aufwänden hatten wir als Munipartner schon viele tolle Erlebnisse und es werden noch viele folgen», ist er überzeugt. „Wir freuen uns sehr, wie prächtig sich unser Siegermuni Kolin bisher entwickelt hat“.

Zuerst wartet aber der Aufbau der Arena und alle anderen Bauten auf ihn. Eine grosse Herausforderung ist die Koordination von allen Beteiligten wie Armee, Zivilschutz und den Staplerfahrern, die sie selber rekrutiert haben. Die ganze Logistik muss passen. An Spitzentagen werden von uns bis zu 200 Leute auf dem Platz sein. Für den Aufbau sind acht Wochen eingeplant; der Abbau erfolgt in drei Wochen. «Da muss in kurzer Zeit sehr viel passieren».

«Wichtig ist für uns, den Auf- und Abbau mit möglichst wenig Immissionen für die Anwohner und die Umgebung, sowie termingerecht zu realisieren», erklärt Aebli. Oberste Priorität hat aber dabei die Arbeitssicherheit. Wir hoffen, dass wir den Auf- wie auch den Abbau unfallfrei  über die Bühne bringen.

 

Foto und Text: Brigitte Huwyler