Die Skulptur .

Als Skulpteur Stephan Schmidlin vor rund vier Jahren von den Plänen einiger Zuger Schwingerfreunde hörte, das Eidgenössische 2019 in Zug zu organisieren, war für ihn klar, dass man dafür etwas Bleibendes schaffen müsste. Etwas, das die Zuger immer an diesen einmaligen Anlass erinnern sollte. Was lag da für den Holzbildhauer näher als eine Skulptur. Aber wie soll sie aussehen? Für Schmidlin stand schnell fest, «das müssen zwei Böse vor dem Schweizer Kreuz sein». Damit werden nämlich nicht nur die bodenständigen und traditionellen Werte sondern auch die Verbundenheit des Schwingsportes mit unserem Land symbolisiert. Dank der im Kanton Zug ansässigen Beisheim Holding, die sich bereit erklärt hat, die Skulptur zu finanzieren, stand dem Vorhaben nichts mehr im Wege.

Vom Mammutbaum zur Skulptur.

Der Baum.

Als Stephan Schmidlin  hörte, dass der Mammutbaum auf dem Nestlé Areal in Cham wegen Krankheit gefällt werden musste,  war für ihn keine Frage, dass dies der ideale Baum für sein Vorhaben ist. So hat der Baum, der über die Gemeindegrenze von Cham bekannt war, eine neue Bestimmung erhalten.

Die Fällung.

An Weihnachten 2016 leuchteten die Lichter des grössten Weihnachtsbaumes im Kanton Zug zum letzten Mal. Am 23. Februar 2017 war es dann soweit. Die Forstarbeiter gingen ans Werk. Zahlreiche Zuschauer aus der ganzen Region wollten sich dieses Spektakel nicht entgehen lassen.

Die Arbeit beginnt.

Im Papieri-Areal in einer ausrangierten Werkhalle in Cham wo Stephan Schmidlin sein Atelier hat, macht sich der Bildhauer ans Werk. Eindrückliche 4 Meter hoch, auf einem Sockel aus Holz mit rund 3 Metern Durchmesser und 10 Tonnen schwer, erschafft er die offizielle Skulptur des Eidgenössischen Schwing- und Älplerfests 2019 in Zug.

Die Rohfassung wird präsentiert.

Im Juni 2018 wurde die Rohfassung der Skulptur den Medien und dem OK ESAF präsentiert und stiess durchwegs auf grosse Zustimmung. Die „beiden Bösen“ stellen die Merkmale des Schwingsports – Kraft, Technik, Dynamik und Konzentration – eindrücklich dar.

Der Künstler.

Der gebürtige Baarer Bürger Stephan Schmidlin ist vielen Schweizern noch vom Comedy-Duo Schmirinski mit René Rindlisbacher bekannt. Heute ist Schmidlin ein gefragter Bildhauer dessen Skulpturen wie z.B. der „Lothar“ sich auch in Monaco wiederfinden.

Seine Skulpturen sind Momentaufnahmen der Bewegung im Wechselspiel von Harmonie und Anspannung, wobei Schmidlin Rundes mit Kantigem verschmelzen lässt.

Die Sponsoren.

Die Beisheim Holding hat seit rund 50 Jahren ihren Sitz im Kanton Zug und verwaltet das Vermögen der Prof. Otto Beisheim Stiftung. Die Basis des Stiftungsvermögens wurde vom Unternehmer Otto Beisheim vor allem durch seine Gründung des internationalen Handelskonzerns Metro (Cash & Carry) geschaffen. Otto Beisheim selbst war begeisterter Sportler und zu Lebzeiten als grosszügiger Mäzen bekannt. Seit seinem Tod 2013 führt seine Stiftung das gemeinnützige Engagement von Otto Beisheim fort.

Die Verschiebung.

Am 7. August ging die fertige Skulptur auf Reise. Sie wurde in Cham verladen und nach Zug ins Stierenmarktareal gebracht, wo sie für die Enthüllung anlässlich der Gabentempeleröffnung vorbereitet wurde.

Die Enthüllung.

Anlässlich der Gabentempeleröffnung, am 9. August wurde die Skulptur feierlich enthüllt in Anwesenheit des Künstlers Stephan Schmidlin und den Stiftungsratsmitgliedern Toni Calabretti, Fredy Raas und Hugo Trütsch. Sie stand während fast zwei Wochen vor dem Gabentempel, bevor sie am Mittwoch vor dem Fest in den Kreisel bei der Schwingergasse verschoben wurde.

Der Standort am Fest.

Während dem Fest stand die Skulptur auf dem Kreisel am Eingang zur Schwingergasse. Sie war ein beliebtes Fotosujet. An diesem Standort wurde das Fest am Freitagmorgen, 23. August 2019 offiziell eröffnet.

Der definitive Standort.

Am 30. Oktober wurde die Skulptur an ihren definitiven Standort an die Nordstrasse auf Baarer Gemeindegebiet verschoben. Dort begrüsst sie nun alle, die von der Autobahn her nach Zug fahren.

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