ESAF 2019 Zug präsentiert die Skulptur

Etwas Bleibendes, etwas Nachhaltiges wollte das OK ESAF 2019 Zug schaffen. Etwas, das die Zuger Bevölkerung immer an dieses grösste Schweizer Sportfest erinnert. OK-Präsident Heinz Tännler und Künstler Stephan Schmidlin haben jetzt die rund 4 Meter hohe und 10 Tonnen schwere Skulptur präsentiert.

 

Als Skulpteur Stephan Schmidlin vor rund vier Jahren von den Plänen einiger Zuger Schwingerfreunden hörte, das Eidgenössische 2019 in Zug zu organisieren, war für ihn klar, dass man dafür etwas Bleibendes schaffen müsste. Etwas, das die Zuger immer an diesen einmaligen Anlass erinnern soll. Was lag da für den Holzbildhauer näher als eine Skulptur. Aber wie soll sie aussehen? Für Schmidlin stand schnell fest, «das müssen zwei Böse vor dem Schweizer Kreuz sein». Damit werden nämlich nicht nur die bodenständigen und traditionellen Werte sondern auch die Verbundenheit des Schwingsportes mit unserem Land symbolisiert.

Als er in der Folge OK-Präsident Heinz Tännler von seiner Idee erzählte, war dieser begeistert. «Wir haben sie sofort weiterverfolgt», erklärt Tännler. Etwas Bleibendes, etwas Nachhaltiges zu schaffen, sei ihm nämlich sehr wichtig. «Es wird wohl kaum eine vierte Ausgabe des grössten Sportanlasses der Schweiz in Zug geben. Deshalb soll uns diese Skulptur immer an diesen einmaligen Anlass, wo sich Kanton und Stadt Zug der Schweizer Bevölkerung präsentieren können, erinnern.»

Mensch in Mittelpunkt

Im Zentrum von Schmidlins Interessen steht immer der Mensch mit seiner charakterlichen Vielfalt. Seine Werke sind von der Überzeugung durchdrungen, dass der Mensch nach innerem Gleichgewicht strebt, das jedoch nur durch Leidenschaft, Hingabe, Ausdauer und Entschlossenheit zu erreichen ist – wie im Schwingsport. Stephan Schmidlin ist es mit seiner Skulptur erneut gelungen, mit wenigen Mitteln die Essenz dieser Aussage auf den Punkt zu bringen.

4 Meter hoch, 10 Tonnen schwer

Als Schmidlin davon hörte, dass der Mammutbaum auf dem Nestle Areal in Cham wegen Krankheit gefällt werden musste, griff er zu und sicherte sich einen Teil dieses Baums. In seinem Atelier auf dem Papieriareal machte er sich in der Folge daran, den riesigen Baumstamm zu bearbeiten. Das Resultat, auch wenn noch nicht ganz fertig, ist eindrücklich. Die Skulptur ist rund 4 Meter hoch und wiegt rund 10 Tonnen. Zu sehen sind zwei Böse an der Arbeit. Die Kraft, die Dynamik des Zweikampfes stechen einem sofort in die Augen.

Rund 14 Monate vor dem Fest am 23. bis 25. August 2019 konnten die OK-Mitglieder erstmals die Holzskulptur bestaunen. Und die Kommentare waren einhellig: «Super, perfekt umgesetzt.» Auch OK-Präsident Heinz Tännler war des Lobes voll. «Es war ein richtiger Entscheid. Stephan Schmidlin hat etwas Einmaliges geschaffen.» In der Tat. Denn so etwas hat es in der Geschichte des Eidgenössischen Schwingfestes noch nie gegeben.

«Wollen einen Beitrag leisten»

Einen Künstler mit der entsprechenden Idee zu finden, das sei die eine Sache, erzählt Heinz Tännler. «Meine Aufgabe war es dann, einen Sponsor dafür zu begeistern.» Und auch den hat Tännler in der Beisheim Holding gefunden. «Als ich mit Stephan Schmidlin den Geschäftsführern Fredy Raas und Toni Calabretti davon erzählt habe, sagten sie zu.» Beide haben nämlich im Vorfeld die Bestrebungen, das ESAF 2019 in Zug durchzuführen, mitverfolgt. «Wir haben uns sehr gefreut, dass dies dann auch gelungen ist. Für uns war klar, dass wir als seit Jahrzehnten lokal verankertes Unternehmen einen Beitrag an dieses Fest leisten wollen. Zudem kennen wir Skulpteur Stephan Schmidlin persönlich und wussten, dass er das Projekt hervorragend umsetzen wird.»

Die Beisheim Holding hat ihren Sitz in Baar und verwaltet das Vermögen des 2013 verstorbenen METRO-Gründers Otto Beisheim. Die Erträge kommen der Professor Otto Beisheim Stiftung zu, die gemeinnützige Projekte in den Bereichen Sport, Kultur, Gesundheit und Bildung fördert.

Aber was verbindet die Beisheim Holding mit dem Schwingsport, Fredy Raas?
«Das Schwingen und als prominentester Anlass das Eidgenössische hat in den letzten Jahren eine rasante Entwicklung durchgemacht. Wir finden es faszinierend, wie sich der Sport professionalisiert hat und gleichzeitig immer noch bodenständig geblieben ist und viele traditionelle Werte verkörpert», erklärt er.

Und was bezweckt die Beisheim Holding mit dem Sponsoring der Skulptur? Toni Calabretti: «Wir verfolgen damit keine kommerziellen Interessen. Wir sind mit dem Kanton Zug sehr verbunden. Otto Beisheim hatte seinen Wohnsitz in Baar und war auch Bürger der Gemeinde Baar. Uns hat besonders angesprochen, dass die Schaffung einer so grossen und eindrucksvollen Skulptur eine einzigartige und innovative Idee ist, welche so noch an keinem Eidgenössischen realisiert wurde.»

Die Skulptur wird in den nächsten Wochen und Monaten noch angemalt und dann an der Eröffnung des Gabentempels auf dem Stierenmarkt-Areal am 9. August 2019 der Öffentlichkeit präsentiert. Während dem Eidgenössischen Schwingfest wird sie auf dem Schwinggelände aufgestellt, bevor sie dann ihren endgültigen Standort erhält. Wo dies genau sein wird, steht noch nicht fest. Heinz Tännler: «Es muss ein zentraler Ort sein und die Zuger Bevölkerung immer an dieses historische Ereignis erinnern.»

Für weitere Auskünfte:

Heinz Tännler, OK-Präsident ESAF Zug 2019, Tel. 041 728 36 01 oder 079 223 81 66