Ein grosser Teil des Landes ist saniert.

In den letzten Monaten wurde das Land in Zug-West, auf dem die Arena im Jahre 2019 aufgebaut wird, von Spezialfirmen fit gemacht. Der Bauchef des Eidgenössischen Schwingfestes 2019 in Zug, Walter Lötscher, fasst zusammen: «Grund für die Landsanierung sind in erster Linie die zahlreichen Unebenheiten. Ausserdem müssen die Tragfähigkeit verbessert und das Land entwässert werden.»

Die Arbeiten wurden laut Lötscher in drei Etappen ausgeführt. Zuerst wird der bestehende Oberboden (Humus) abgetragen und in Deponien auf dem Areal gelagert. Dann wird die Fläche ausplaniert und die Senkungen mit geeignetem und geprüftem Material aufgefüllt. Bevor der Oberboden wieder angelegt wird, werden zusätzlich noch Drainageleitungen im Boden für die Regulierung des Wasserhaushalts eingelegt. Die Oberfläche innerhalb der Tribüne soll damit möglichst gleichmässig eben sein; maximal 1 Prozent geneigt. Wir haben jetzt bei Bauchef Walter Lötscher nachgefragt.

Walter Lötscher, das Festgelände in der Herti in Zug muss für die Arena fit gemacht werden. Mit den Arbeiten wurde im Sommer 2015 begonnen. Was hat man bis jetzt alles gemacht?
Wir haben bis jetzt rund 7 Hektaren Land saniert. Das bedeutet, wir haben 30 000 Kubikmeter Aushubmaterial und 8000 Kubikmeter Humus zugeführt und verarbeitet. Ausserdem haben wir 2,7 Kilometer Drainageleitungen zur Entwässerung verlegt. Der grösste Teil des Landes wurde schon wieder angesät und konnte bereits landwirtschaftlich genutzt werden.

Welche Arbeiten stehen noch an?
Eine Restfläche von rund 7000 Quadratmetern muss im nächsten Frühling bei gutem Wetter noch saniert werden. Dafür müssen nochmals 6000 Kubikmeter Aushubmaterial und rund 1500 Kubikmeter Humus zugeführt und verarbeitet werden. Für die noch auszuführenden Arbeiten benötigen wir bei gutem Wetter rund einen Monat.

Wann können die Landwirte das Land wieder bewirtschaften?
Ein erster Teil konnte bereits wieder landwirtschaftlich genutzt werden.

Und die anderen?
Die letzten sanierten Flächen können spätestens im nächsten Herbst wieder landwirtschaftlich anhand der vorgegebenen Folgebewirtschaftung genutzt werden.

Wie profitieren die betroffenen Bauern von der Landsanierung für das Eidgenössische Schwingfest 2019 in Zug?
Mit der Sanierung wird das Land für die landwirtschaftliche Nutzung erheblich verbessert. Ausserdem wird das Gelände bei länger anhaltenden Regenfällen wegen der Drainage nicht mehr überschwemmt. Das bedeutet: Die Landsanierung ist sehr nachhaltig für die Zukunft und für die Bewirtschaftung.

OK-Präsident Heinz Tännler ist über den Stand der Arbeiten sehr zufrieden. «Das anhaltend gute Wetter trug wesentlich dazu bei, dass wir bis auf einen kleinen Rest die Arbeiten abschliessen konnten.» Auch in anderen Bereichen habe der Präsidialausschuss in den letzten Monaten wichtige Vorarbeiten für das grösste Schweizer Fest abgeschlossen. «Unser Fahrplan stimmt», betont Tännler. Im Januar trifft sich das Zuger OK mit den Kollegen aus Estavayer, den Organisatoren des Eidgenössischen Schwingfestes von 2016. «Wir können ihnen über die Schulter schauen und erhalten damit für unsere Arbeit wichtige Hinweise», erklärt Heinz Tännler.